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Herstellung einer Glasfeder

Mit der Zunahme des Handels und der sich entwickelnden Künste ab dem 17. Jahrhundert stieg der Verbrauch an SchreibfedernW enorm. Schon im 19. Jahrhundert lag der Verbrauch an FederkielenW allein in Deutschland bei 50 Millionen Stück und bspw. in England bei 27 Millionen Stück. In Polen und Russland wurden teilweise Gänse allein zur Erzeugung von Federkielen gezüchtet. Ein weiterer Grund für diesen hohen Verbrauch lag in der kurzen Haltbarkeit der Gänsefedern. Die Federn mussten immer wieder neu zugeschnitten werden und so verbrauchte ein Schreiber im Schnitt fünf Federn am Tag.

Auf der Suche nach Alternativen versuchten deutsche, japanische und nordamerikanische GlasbläserW Schreibgeräte aus Glas zu entwickeln. Die dünnen Glasstangen mit spitz zulaufenden Facetten waren aber zu zerbrechlich und zu stumpf um eine echte Alternative darzustellen. Als es jedoch Thüringer Glasbläsern gelang, die KohäsionsW- und KapillarkraftW zu verbessern, setzte sich die Glasfeder als Schreibgerät durch. Der Siegeszug endete jedoch recht bald durch die Entwicklung der metallenen FederW. Die Feder aus Metall ist deutlich robuster als die Glasfeder und kostengünstig in großen Mengen herstellbar. Die Glasfeder wird daher heute häufiger als Dekoration anstatt zum Schreiben verwendet.

Häufig wird die Glasfeder im venezianischen Stil hergestellt. Auf der Insel MuranoW im Norden von Venedig liegt wohl die Wiege der mitteleuropäischen Glasherstellung. Die auf Murano lebenden Glasbläser setzten Maßstäbe der europäischen Glaskunst und waren lange Zeit die führenden Hersteller kunstvoller Glasprodukte. Mit dem Begriff "venezianische Glasfeder" und durch die Nachahmung des Stils der Glasbläser von Murano versuchte man daher dieses edle Produkt durch einen guten Markennamen nochmals zu veredeln. Doch auch so ist die Glasfeder ein wunderschönes Schreibgerät und eine Zierde für jeden Schreibtisch.

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